Kochen als Therapie

Beim Kochen wird nicht nur die Fantasie angeregt, sondern es werden auch alle unsere Sinne beansprucht. Eine Therapie für fast jede:n.

Beim Kochen wird nicht nur die Fantasie angeregt, sondern es werden auch alle unsere Sinne beansprucht. Eine Therapie für fast jede:n.

Bild: ©Freepik

Die Nachfrage für therapeutische Koch-Workshops hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Neben dem Kochen von leckeren Gerichten ist das Ziel der Workshops, dass die Teilnehmenden sich über ihre Kreativität befreien und gleichzeitig ihre Gefühle und Empfindungen ausleben. Die Wahl der Lebensmittel, die Schritte der Zubereitung oder die Optik: Alle können das tun, worauf sie Lust haben. Kochen ist ein hilfreiches Mittel, um sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Ein wichtiges Werkzeug

Kochen ist ausserdem ein wertvolles Werkzeug im Umgang mit Stress, Emotionen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Eine ängstliche oder gestresste Person kann beispielsweise durch ein Rezept mit langer Zubereitungszeit lernen, in Ruhe zu kochen und diesen Zustand geniessen. Ein wütender Mensch kann seine Gefühle durch das Kneten von Teig oder Zartklopfen von Fleisch zum Ausdruck bringen. Beim therapeutischen Kochen gibt es keine Regeln, man wählt das, was einem am besten gefällt.

Beim therapeutischen Kochen werden ausserdem die Sinne geschult: Die verschiedenen Gerüche, den Geschmack der Gerichte, die Texturen der Lebensmittel wahrnehmen  ̶  diese Erfahrungen helfen, die Dinge besser zu spüren und sich auf den Moment zu konzentrieren. Für Menschen, bei denen ein Sinn beeinträchtigt ist, bietet dies eine Gelegenheit, ihre anderen Sinne zu schulen. Das Kochen bietet eine Vielzahl von Reizen, die jede:r leicht erfassen kann.

Erfahren Sie hier mehr über das therapeutische Kochen.

Auch wir von FRAGILE Suisse bieten Kochkurse für Betroffene an. Gemeinsam mit Sasha Bart, bereiten Sie im Kurs «Kochen mit Freude»  in einer Gruppe gemeinsam ein leckeres Menu zu.

 

 

 

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