Ursachen und Prävention

Hirnverletzungen können durch Unfälle oder Erkrankungen verursacht werden. Mit Sicherheit verhindern kann man sie nicht, doch das Risiko lässt sich durch Präventionsmassnahmen senken.

Hirnverletzungen können durch Unfälle oder Erkrankungen verursacht werden. Mit Sicherheit verhindern kann man sie nicht, doch das Risiko lässt sich durch Präventionsmassnahmen senken.

Als «Hirnverletzung» bezeichnet man unterschiedliche Arten von Schädigungen des Gehirns. Diese haben verschiedene Ursachen und können als Folge einer Erkrankung oder eines Unfalls auftreten. So unterscheiden sich auch die Massnahmen der Prävention.

Vertiefte Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserer Informationsbroschüre «Hirnverletzungen – Ursachen und Prävention», welche Sie in unserem Shop bestellen oder herunterladen können.

Ursachen

Unfall

Das Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist eine Verletzung des Gehirns, die durch eine äussere Krafteinwirkung hervorgerufen wird. Ein Sturz ist insgesamt die häufigste Ursache aller SHT, gefolgt von Verkehrsunfällen, Sportunfällen und diversen anderen Ursachen wie etwa eine Gewalttat.

Dabei führen unterschiedliche physikalische Kräfte zu einer Schädigung des Hirngewebes. Im Wesentlichen werden drei verschiedene Schädigungsmechanismen unterschieden: Aufprall, Druck und Beschleunigung (Verformungs- oder Scherkräfte).

Erkrankung

Bei Hirnverletzungen, die durch eine Erkrankung hervorgerufen wurden, unterscheidet man zwischen:

  • Schlaganfall (zerebrovaskuläre Erkrankungen)
  • Sauerstoffmangel/Zuckermangel (zerebrale Hypoxie/zerebrale Hypoglykämie)
  • Virale oder bakterielle Entzündung des Gehirngewebes (Enzephalitis)
  • Virale oder bakterielle Entzündung der Hirnhäute (Meningitis)
  • Hirntumore

Prävention

Durch gezielte Prävention ist es unter Umständen möglich, das Eintreten einer Hirnverletzung zu verhindern oder zumindest ihren Schweregrad zu reduzieren. Je nach Ursache gibt es unterschiedliche Massnahmen.

Schädel-Hirn-Trauma

Der beste Schutz vor einem Schädel-Hirn-Trauma ist ein entsprechender Kopfschutz. Wenn möglich sollte man Situationen meiden, die zu einer Kopfverletzung führen könnten.

  • Helmtragen bei Aktivitäten wie Velo- und Skifahren, aber auch bei Kontaktsportarten wie zum Beispiel Eishockey.
  • Arbeitshelm tragen bei Situationen auf Leitern und Gerüsten.
  • Bei älteren Menschen helfen präventive Massnahmen wie Gleichgewichtstraining und Gehhilfen, wie ein Gehstock oder ein Rollator.

Schlaganfall (zerebrovaskuläre Erkrankungen)

Bei zerebrovaskulären Erkrankungen ist die Vermeidung oder Verringerung der Risikofaktoren massgebend. Zu diesen gehören ein dauerhaft erhöhter Blutdruck, Rauchen, Zuckerkrankheit, erhöhte Blutfette, insbesondere erhöhte Cholesterinwerte, und übermässiger Alkoholkonsum.

Um das Risiko eines Schlaganfalls zu senken, sollte man deshalb:

  • Regelmässig körperlich aktiv sein: von kardiologischen Fachgesellschaften werden Trainingseinheiten von täglich 30 Minuten empfohlen.
  • Sich gesund ernähren
  • Übergewicht vermeiden oder reduzieren, denn es fördert die Entstehung von Diabetes mellitus und Bluthochdruck.
  • Übermässig grossen Stress reduzieren, denn dieser kann ebenfalls zu Bluthochdruck führen.
  • Den Konsum von Zigaretten und Alkohol reduzieren.

Andere Erkrankungen wie Tumore und Infektionen des Gehirns oder der Hirnhäute lassen sich in der Regel nicht durch spezifische Präventionsmassnahmen beeinflussen.

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