Hirntumor

Im Gehirn können ganz unterschiedliche Tumore entstehen – von gutartig bis lebensbedrohlich. Selbst wenn der Hirntumor entfernt werden konnte, können Hirnverletzungen zurückbleiben. Einerseits, weil der Tumor das Hirngewebe bereits geschädigt hat, und andererseits als Folge der Operation.

Im Gehirn können ganz unterschiedliche Tumore entstehen – von gutartig bis lebensbedrohlich. Selbst wenn der Hirntumor entfernt werden konnte, können Hirnverletzungen zurückbleiben. Einerseits, weil der Tumor das Hirngewebe bereits geschädigt hat, und andererseits als Folge der Operation.

Frau mit Hirntumor

Man unterscheidet Hirntumore danach, aus welchem Gewebe die Zellwucherung entstanden ist. Es gibt zahlreiche Bezeichnungen. Am häufigsten sind Gliome, die aus den Stütz- und Nährzellen in Gehirn (Gliazellen) entstehen. Häufiger als hirneigene (primäre) Hirntumoren treten allerdings Hirnmetastasen auf: Das sind Tumore, die von einem bösartigen Tumor in einer anderen Körperregion abstammen und das Gehirn befallen.

Hirntumore werden zudem in die Grade 1 bis 4 eingeteilt, die angeben, wie schnell sie wachsen. Auch ein langsam wachsender gutartiger Tumor (Grad 1 bis 2) kann problematisch werden, wenn er auf das benachbarte Gewebe drückt und so Funktionen beeinträchtigt und die Zellen schädigt. Zudem erhöht sich durch das wachsende Volumen der Hirndruck, da sich der Schädelknochen nicht ausdehnt. Dies kann lebensbedrohlich sein, wenn die Nervenzellen dadurch zu wenig Blut und Sauerstoff erhalten.

Zahlen

In der Schweiz erkranken pro Jahr rund 670 Menschen an bösartigen Hirntumoren. Zu den Hirnverletzungen durch gutartige Hirntumoren liegen keine Zahlen vor. Quelle: Krebsliga, www.krebsliga.ch

Symptome

Welche Symptome sich zeigen, ist unterschiedlich. Es kommt darauf an, wo der Tumor liegt, wie gross er ist und wie schnell er wächst. Folgende Beschwerden treten typischerweise auf.

Symptome eines Hirntumors

  • Epileptische Anfälle
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schwindel
  • Seh- und Sprachstörungen
  • Lähmungen
  • Kopfschmerzen
  • Veränderung von Verhalten und Persönlichkeit

Diagnose

Zuerst werden meist neurologische und bildgebende Untersuchungen durchgeführt. Allenfalls gibt eine Gewebeprobe mittels Biopsie genauen Aufschluss über Art und Grad des Tumors.

Behandlung

Bei der Wahl der Behandlung kommt es auf verschiedene Faktoren an: Art, Lage, Grösse und Verhalten des Tumors sowie die Beschwerden und den Gesundheitszustand des Patienten. Der erste Schritt ist häufig eine Operation, bei der die genaue Diagnose erfolgt. Bei bösartigen Tumoren ist danach oft auch eine Chemotherapie und/oder Bestrahlung notwendig.

Ursachen und Prävention

Hirntumore entstehen in der Regel spontan. Risikofaktoren sind unter anderem ein fortgeschrittenes Alter, genetische Faktoren und ein ungesunder Lebensstil (einseitige Ernährung, ungenügende Bewegung, Rauchen, Alkoholkonsum).


Können wir Ihnen helfen?

Sind Sie von einem Hirntumor betroffen oder Angehörige/-r? Kontaktieren Sie uns - wir sind gerne für Sie da.

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