Von der Reha nach Hause

Nach dem Spitalaufenthalt oder spätestens nach dem Aufenthalt in der Rehabilitationsklinik stellt sich für viele Betroffene und Angehörige die Frage, wie es weitergehen soll. In diesem Artikel stellen wir Ihnen deshalb verschiedene Lösungsmöglichkeiten vor.

Nach dem Spitalaufenthalt oder spätestens nach dem Aufenthalt in der Rehabilitationsklinik stellt sich für viele Betroffene und Angehörige die Frage, wie es weitergehen soll. In…

Eine Betroffene in ihrer Wohnung mit einer Wohnbegleiterin

 

Nach der Rehabilitationsphase gibt es verschiedene Wohnangebote und -formen, die Sie beanspruchen können. Welche die geeignetste ist, hängt jeweils von Ihrer persönlichen Situation ab.

Mögliche Wohnformen

Selbstständiges Wohnen

  • Im bisherigen Zuhause ohne Unterstützung
  • im bisherigen Zuhause mit Unterstützung (Spitex, ambulante Therapien, Tageszentrum, begleitetes Wohnen, Entlastungsdienst, Assistenz)

Weiterführende Rehabilitationsangebote

  • Rehabilitations-Wohngruppe
  • Wohn- und Alltagstraining

Institutionelle Wohnangebote

  • Wohnheime und Aussenwohngruppen (wenn möglich spezialisiert für Menschen mit Hirnverletzung)
  • Wohngemeinschaft
  • Altersheim
  • Pflegeheim

Quelle: «Im Spital und in der Rehabilitationsklinik nach einer Hirnverletzung», FRAGILE Suisse (2023)

 

Die meisten Betroffenen wünschen sich, wieder selbstständig im eigenen Zuhause zu wohnen. Die Rückkehr in den Alltag ist aber auch mit Herausforderungen verbunden, sowohl für die Betroffenen selbst als auch für die Angehörigen. Letztere müssen sich insbesondere mit der Frage auseinandersetzen, ob sie die Betreuung der betroffenen Person übernehmen möchten oder nicht. Als Angehörige:r ist das alleine Ihre Entscheidung, und Sie sollten sich dabei von niemandem unter Druck setzen lassen. Wir empfehlen Ihnen auf jeden Fall, Unterstützungsangebote so früh wie möglich zu prüfen. Dabei kann es sich beispielsweise um ambulante Therapien, die Spitex, Entlastungdienste oder das Begleitete Wohnen von FRAGILE Suisse handeln.

Falls das selbstständige Wohnen zu Hause noch nicht möglich ist, bieten sich externe Wohnangebote an. Rehabilitationsangebote bereiten Betroffene darauf vor, wieder alleine zu leben. In anderen Wohnheimen findet man hingegen betreute und langfristige Lösungen – auch solche, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Hirnverletzung spezialisiert sind.

Das Wichtigste ist, dass die Rückkehr nach Hause gut geplant wird. FRAGILE Suisse unterstützt Sie gerne bei diesem entscheidenden Schritt, indem wir Sie als angehörige oder betroffene Person über mögliche Lösungswege beraten.  

Auf unserer Website finden Sie noch mehr hilfreiche Informationen zum Thema Wohnen.

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