Bauunternehmer mit Sozialcharakter

Nebst unseren privaten Spendern tragen auch Firmen – etwa mit Weihnachtsspenden – dazu bei, die Finanzierung unserer Dienstleistungen sichern zu helfen. Zum Beispiel die Bauunternehmung Schmid.

Nebst unseren privaten Spendern tragen auch Firmen – etwa mit Weihnachtsspenden – dazu bei, die Finanzierung unserer Dienstleistungen sichern zu helfen. Zum Beispiel die…

Eine Baufirma stellt man sich gemeinhin nicht als soziale Organisation vor. Die Schmid Baugruppe AG in Ebikon im Kanton Luzern mit 550 Mitarbeitenden aber hat sich vor 15 Jahren eine Sozialcharta gegeben und schüttet jährlich 20 Prozent ihres Reingewinns für soziale Belange aus. Die Hälfte davon geht an die Mitarbeiter, die andere Hälfte unter anderem an bedürftige Einzelpersonen, Projekte baulicher Natur wie eine Schule in Kenia und circa 60 gemeinnützige Organisationen. Dazu gehört auch FRAGILE Suisse.

Wenn andere Unternehmen vollmundig von ihrer «Corporate Social Responsability» reden, hilft Hans Schmid ganz bodenständig, wo es nötig ist. «Das hat einen familiären Hintergrund. Ich bin in sehr bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen und musste schon früh mitarbeiten.» Sein Vater war durch eine schwere Polyarthritis arbeitsunfähig und bettlägerig, und die Krankenkasse bezahlte damals nur gerade ein Jahr lang. Die Mutter hatte vier Kinder aufzuziehen und betrieb eine Versicherungsagentur, für die Hans Schmid schon als Zwölfjähriger in der Umgebung Prämien einziehen musste. Daneben hiess es für ihn, Holz zu sammeln und im Haushalt und grossen Gemüsegarten tatkräftig mitzuwirken. Er schwor sich, dass er bei Erfolg im Berufsleben etwas zurückgeben wolle. Auf die Frage, ob er noch andere Unternehmer kenne, die so viel soziales Bewusstsein hätten, meint er schlicht: «Wir sind da wohl schon ein Unikat.» Und ist zufrieden, dass sein Sohn, der heute die Firma leitet, diese sozialen Werte weiterhin unterstützt.

Text: Adrienne Theimer

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