Vier spannende Fakten über das Gehirn

Haben Sie gewusst, dass ...

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Synapse des Gehirns

 

… die Auffassungsgabe und das logische Denken schon im Alter von 27 Jahren nachlassen? Mit 37 fängt das Erinnerungsvermögen an, schlechter zu arbeiten. Am leistungsfähigsten ist das menschliche Gehirn mit 22.

Die Auffassungsgabe und das logische Denken sowie das Verarbeitungstempo sind maximal im jüngeren Erwachsenenalter (fluide Intelligenz). Es gibt aber Fähigkeiten, die sogenannte kristalline Intelligenz (erworbenes Wissen, Sprache, soziale Kompetenz, Schlussfolgerungen aus komplexen Situationen, Erfahrungswissen), die im Verlaufe des Lebens zunehmen und durch gezielte Übung gesteigert werden können.

… das Gehirn lebenslang lernfähig bleibt?

Aus der Hirnforschung weiss man heute, dass die Lernfähigkeit tatsächlich lebenslang erhalten bleibt. Das Gehirn behält seine Fähigkeit, Neues zu lernen und seine Funktionen durch Netzwerkneubildung anzupassen (neuronale Plastizität). Dies muss aber adäquat trainiert werden. In der Neurowissenschaft lässt sich mittlerweile nachweisen, dass Übung wirkt. Aber eben – das Gehirn muss «gefüttert» werden.

… wir vermutlich gerade einmal fünf Prozent von dem wissen, was im Gehirn vor sich geht?

Nur schon beim Aufzählen, was die Schaltzentrale Gehirn leistet mit über 100 Milliarden Hirnzellen, die über 100 Billionen Synapsen zur Kommunikation nützen, wird klar, wie ungeheuer kompliziert und komplex das Gehirn ist. Und obschon in der Neurowissenschaft täglich neue Erkenntnisse gewonnen werden, die Medizintechnik neue Einblicke gewährt und auch therapeutische Grundlagen gegeben wurden, bleibt die Kluft zwischen der naturwissenschaftlichen und philosophischen Erkenntnis noch weiterhin weit offen (z.B. Bewusstsein).

… in der Schweiz rund 130’000 Menschen mit einer Hirnverletzung leben? Und jährlich mehr als 22’000 Hirnverletzungen hinzukommen?

Diese hohen Zahlen zeigen, dass fast alle Menschen jemanden mit einer Hirnverletzung kennen. Das Gehirn steuert alles, was unseren Körper betrifft, es verarbeitet Sinneseindrücke und gibt diese Informationen mit «Lösungen» an die Zielorgane weiter. Denken, Fühlen, Intelligenz usw. – all dies hat seinen Ursprung im Gehirn. Das Wissen darum, wie komplex das Gehirn arbeitet mit seinen etwa 100 Milliarden Nervenzellen, die ein Netzwerk von Verbindungen haben, zeigt auch, wie umfassend eine Hirnverletzung ist und wie verschieden und vielschichtig sowie verflochten die Aufgaben sind, die sich nach einer Hirnverletzung ergeben.

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