Hirnverletzungen vorbeugen mit Sensoren

Der Lausanne Hockey Club und der HC Ajoie testen zurzeit Helme, die mit einem Sensorsystem ausgestattet sind. Dieses wurde vom Start-up Bearmind entwickelt und liefert Daten zu Schlägen auf den Kopf, welche die Spieler:innen erleiden.

Der Lausanne Hockey Club und der HC Ajoie testen zurzeit Helme, die mit einem Sensorsystem ausgestattet sind. Dieses wurde vom Start-up Bearmind entwickelt und liefert Daten zu…

Ein Hockeymatch

Bildquelle: Pixabay

Im Hockey verursachen Angriffe zahlreiche Gehirnerschütterungen. Durch medizinische Betreuung und ein paar Tage Ruhe entstehen für die Spieler:innen normalerweise keine langfristigen Folgen. Doch manchmal werden gewisse Schläge aufgrund der scheinbar harmlosen Symptomen unterschätzt. Zudem können wiederholte Schläge auf den Kopf langfristig gravierende neurologische Schäden verursachen.

Die Gründer von Bearmind treiben selber Kontaktsport und kennen dieses Problem aus erster Hand. Sie haben deshalb Sensoren entwickelt, die in den Hartschaum der Helme integriert werden können. Über eine App werden die Spieler:innen und das Ärzteteam in Echtzeit über den Schweregrad, die Stärke und die Häufigkeit der Schläge informiert. Durch die von Bearmind entwickelten Algorithmen können beispielsweise die Daten mehrerer Schläge, die ein:e Spieler:in während eines Matches erleidet, miteinander verglichen werden. Dadurch kann beurteilt werden, ob jemand früher aus dem Hockey-Match genommen werden soll, um Verletzungen vorzubeugen.

Bearmind-Mitgründer Mathieu Falbriard sagt: «Im Kontaktsport können wiederholte Schläge langfristige Folgen für die Gesundheit verursachen. Deshalb lag es uns am Herzen, ein Produkt zu entwickeln, das korrekte Messungen durchführt und von dem die Spieler:innen profitieren können.» Das Start-up möchte deshalb ihre Zusammenarbeit mit Hockeyclubs und anderen Kontaktsportarten weiterführen.

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