Mips – Was ist das?

Vielleicht haben Sie schon von «Mips» im Zusammenhang mit Helmen gehört. Doch was genau hat es damit auf sich?

Vielleicht haben Sie schon von «Mips» im Zusammenhang mit Helmen gehört. Doch was genau hat es damit auf sich?

die Innenseite eines Velohelms mit Mips

Bildquelle: BVA BIKEMEDIA

Das Mips-Sicherheitssystem wurde von Wissenschaftlern in Schweden entwickelt. Der Begriff ist eine Abkürzung und steht für «Multi-Directional Impact Protection System». Anders gesagt handelt es sich um ein System, das bei einem Schrägaufprall das Gehirn besser schützen soll.

Warum braucht es das?

Bei einem Sturz vom Velo fällt man selten senkrecht auf den Boden, sondern eher seitlich mit einer Drehbewegung des Kopfs. Herkömmliche Helme bremsen diese Drehbewegung abrupt aus, was Gehirnerschütterungen oder Schädel-Hirn-Traumata verursachen kann.

Das Mips-System besteht aus einer Kunststoff-Folie, die in der Innenseite des Helms angebracht ist. Diese ist beweglich: Bei einem Schrägaufprall gibt die Folie etwas nach, sodass die Drehbewegung des Kopfs weniger abrupt ausgebremst wird. So kann das Risiko von Hirnverletzungen reduziert werden.

Das Mips-System ist mittlerweile in verschiedenen Helmmodellen und -arten verfügbar: Unter anderem für Velo-, Ski-, Motorrad-, Reit-, Eishockey-, Kletter- und Arbeitshelme.

Muss ich meinen jetzigen Helm sofort ersetzen?

Nicht zwingend. Einen Velohelm müssen Sie ersetzen, wenn er einen starken Schlag erlitten hat (auch wenn er von aussen unbeschädigt aussieht), oder wenn er abgenutzt ist. Dann können Sie sich überlegen, ob Sie sich einen Helm mit Mips-System beschaffen möchten. Die SRF-Sendung «Kassensturz» hat vor Kurzem verschiedene Helme getestet und überraschende Ergebnisse erhalten: Die getesteten Helme mit Mips-System haben nicht besser abgeschnitten als die restlichen Helme – und zwei Helme ohne Mips haben sogar eine bessere Leistung erbracht.

Könnten Sie einen neuen Velohelm gut gebrauchen?

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