«Unser Kopf ist nicht ersetzbar, der Helm schon»

Nach ihrem Reitunfall möchte Catherine B. auf die Bedeutung von Helmen aufmerksam machen.

Nach ihrem Reitunfall möchte Catherine B. auf die Bedeutung von Helmen aufmerksam machen.

Symbolbild einer Reiterin auf ihrem Pferd.

Bildquelle: Pixabay

Catherine B. begann im Alter von fünf Jahren mit dem Reiten. Da in ihrer Familie viele ritten, war es für sie  selbstverständlich. Sie führte den Reitsport neben der Ausbildung und der beruflichen Karriere weiter. Schon vor ihrem Unfall setzte sie sich für das Tragen eines Helmes ein: Es war für sie unvorstellbar, ohne Helm zu reiten, auch wenn das Pferd nur im Schritt ging.

Ihr Reitunfall passierte im Februar 2010 bei einem Ausritt mit ihrem Pferd. «Das Wetter war schön, doch dann wechselte es schlagartig. Es fing an zu hageln. Ich erinnere mich daran, wie schmerzhaft die herunterfallenden Hagelkörner waren – und dann wurde alles schwarz», erzählt sie uns. Sie nimmt an, dass ihr Pferd erschrak und sie abwarf. Sie fiel und prallte mit dem Kopf auf den Boden. Trotz des Helmes war die Erschütterung stark. Sie wurde mit dem Helikopter ins Universitätsspital in Genf (HUG) gebracht.

Seit ihrem Unfall ist sie empfindlich auf Lärm geworden, wie beispielsweise Sirenen, Hupen oder Helikoptergeräusche. Sie wird schneller müde und kann sich nicht lange konzentrieren. Aus diesen Gründen konnte sie ihre Arbeit zwar wieder aufnehmen, jedoch nur zu einem Teilzeit-Pensum.

Für Catherine ist das Tragen eines Helmes als enorm wichtig. Sie sagt: «Unser Kopf ist zerbrechlich, und wenn er verletzt wird, kann das unser Leben komplett verändern. Ich kenne andere Menschen, die ohne Helm gestürzt sind, und ihr Leben ist nicht mehr so wie vorher.» Ein Helm bietet einen unverzichtbaren Schutz beim Ausüben von Sportarten mit Körperkontakt oder Sturzrisiko. Catherine schliesst ab: «Unser Kopf ist nicht ersetzbar, ein Helm aber schon.»

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