Covid-19 und Hirnverletzungen scheinen auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam zu haben: Während Covid-19 eine Krankheit ist, die durch ein Virus verursacht wird und in erster Linie die Atemwege angreift, handelt es sich bei Hirnverletzungen um Schädigungen des Gehirns aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls.
Doch die Langzeitfolgen einer Covid-19-Infektion (auch Long-Covid oder Post-Covid genannt) weisen einige Gemeinsamkeiten mit denen einer Hirnverletzung auf. So leiden einige Long-Covid-Betroffene auch Monate nach der Corona-Erkrankung noch immer unter starker Müdigkeit und kognitiven Störungen (z.B. Schwierigkeiten bei der Informationsverarbeitung oder verringerte Konzentrationsfähigkeit).
Covid-19-Infektionen kennen wir erst seit etwas mehr wie 2 Jahren. Man weiss noch nicht genug über die Langzeitfolgen bei Betroffenen. Aus diesem Grund führt die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Winterthur zurzeit eine Studie durch, in der die Long-Covid-Patientinnen und Patienten im Fokus stehen. Dadurch soll einerseits überprüft werden, inwiefern die vom Kantonsspital Winterthur angebotene Post-Covid-Sprechstunde den Betroffenen hilft, und andererseits die Merkmale und Symptome der Patientinnen und Patienten untersucht werden, um eine bessere Versorgung zu gewährleisten.
In diesem Artikel von ZHAW Impact können Sie mehr dazu erfahren, wie ein Long-Covid-Betroffener seinen Alltag erlebt. Wenn Sie das Thema Long-Covid und Hirnverletzungen noch mehr vertiefen möchten, lesen Sie auch dieses Interview vom 03.09.2021 mit PD Dr. med. Margret Hund-Georgiadis, Chefärztin und medizinische Leiterin FMH Neurologie im REHAB Basel – Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie.